Unsere Sozis im Selbsttest

Unser Auftrag im Lernfeld 3, in dem es um Pflege geht, war, dass wir im Selbsttest rausfinden sollten, wie gebehinderte Menschen sich fortbewegen können und wie sie damit im Alltag umgehen.

Es gab mehrere Gruppen, die als Hilfsmittel Rollstuhl, Rollator und Gehstöcke zur Verfügung hatten. Mit diesen sind wir gemeinsam durch Fürstenwalde gelaufen und mussten verschiedene Hürden/Hindernisse bewältigen wie zum Beispiel die Benutzung des Fahrstuhls am Bahnhof.

Wir fanden es im Rollstuhl etwas schwierig sich fortzubewegen, da es sehr auf die Arme geht, bei längeren Strecken leicht bergan ist es noch anstrengender und nicht einfach allein zu bewältigen.

Der Rollator war aus unserer Sicht ein sehr gutes Hilfsmittel, da man sich immer setzten kann, wenn man eine Pause braucht. Vorteilhaft ist auch, dass man Getränke oder Taschen mit sich nehmen kann. Das Einzige, was nicht so großartig war, dass auch der Rollator auf die Arme geht.

Bei den Gehstöcken ging es etwas einfacher, aber trotzdem benötigt es viel Koordination. Wenn man andere Gegenstände wie eine Tasche mit sich nehmen will, kann es sehr schwierig werden.

Viele Menschen haben uns geholfen, wenn wir Hilfe brauchten, so z.B. bei einer Mitschülerin aus meiner Gruppe. Ihr hatte eine sehr nette Frau beim Fahrstuhl geholfen.

Was mir auch aufgefallen ist, dass man viele Blicke auf sich zieht, nur weil man beeinträchtigt ist.

Über Bordsteinkanten zu kommen ist auch nicht einfach – egal ob Rollator oder Rollstuhl – sowie über Schläuche auf dem Gehweg.

Bei den Gehstöcken war das Problem, dass man sich ständig abstützen muss, man hat keine Hand frei.

Der Tag hat uns sehr geholfen, solche Situationen kennenzulernen. Obwohl Menschen mit diesen Hilfsmitteln ganz normale Menschen sind, die mit einer Einschränkung leben, werden sie oft angestarrt, als hätten die Leute sowas noch nie gesehen.

Wir fanden diesen Tag sehr aufschlussreich und wir haben vor jedem Menschen Respekt, der sowas täglich benutzen muss.

Sozi 23

Gender-Hinweis:
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir eine gendergerechte Form von Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern gewählt. Wir möchten darauf hinweisen, dass dies aus rein redaktionellen Gründen geschieht und keinerlei Wertung beinhaltet. Selbstverständlich beziehen sich die Angaben auf alle Geschlechter.

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