Deine Ausbildung ist unser Ding!
Soziale Berufe mit Zukunft
Der beliebteste soziale Beruf unter jungen Erwachsenen: Der Anspruch an den heutigen Erzieher ist sehr hoch, denn im Umgang mit Kindern geht es um mehr als nur um das Spielen.
Du hast bereits erste Erfahrungen im sozialen Bereich und möchtest Dich in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen weiter spezialisieren? Willkommen in der Erzieher-Ausbildung!
Erziehen. Bilden. Wachsen.
Der Beruf des Erziehers erfordert Empathie, Teamfähigkeit, Stressresistenz und eine gut organisierte Arbeitsweise. Du hast das nötige Fingerspitzengefühl dafür und behälst in schwierigen Situationen den Überblick? Dann bist Du hier genau richtig.
Deine Zukunft als Erzieher
Als Erzieher begleitest, unterstützt und förderst Du Kinder in ihrer Entwicklung. Gemeinsame Beschäftigungen aktivieren spielerisch Lernprozesse der Kinder. Dabei beobachtest Du das Verhalten und förderst gezielt ihre soziale, psychische oder physische Entwicklung. Du gestaltest einen Alltag mit festen Abläufen für Kinder und Jugendliche, um ihnen ein stabiles Umfeld zu schaffen, in dem sie sich wohlfühlen. Dabei pflegst Du ständig einen engen Kontakt mit Eltern und Lehrern, aber auch Jugendämtern und Psychologen. Belohnt wird Deine tägliche Arbeit mit strahlenden Kinderaugen.
- Deine Arbeitsmöglichkeiten sind vielfältig. An folgenden Einsatzorten findest Du Dich als Erzieher wieder:
- Kindertageseinrichtungen
- Einrichtungen für Heimerziehung
- Betreute Wohnformen
- Ferien- und Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche
Vorteile unserer Ausbildung
- Hoher Praxisanteil (30 Wochen = 1.200 Stunden Praktikumszeit)
- Berufsorientierte Ausstattung (Pflegekabinett, große Werkstatt, Lehrküche, Bewegungsraum sowie ein Montessori-Kabinett)
- Abschluss Fachhochschulreife nachholen – ohne zusätzliche Kosten
- Digital ausgesstattete Schule und moderner Unterricht mit Activeboards und Laptops
- Ausbildung und Studium kombinierbar
Dein Weg zum Erzieher
Die Ausbildung dauert 3 Jahre, ist dabei vielseitig, aber zugleich auch speziell. Neben dem schulischen Teil hast Du in 3 Jahren Ausbildung auch viel Praxiszeit. Du leistest 30 Wochen (insgesamt 1200 Stunden) Praktika ab, um vertiefende Arbeitsaufgaben kennenzulernen. Deine Praktika ermöglichen Dir, in verschiedene Bereiche der Sozialpädagogik hineinzuschauen, damit Du Dich später für ein passendes Tätigkeitsfeld entscheiden kannst.
- Die Kernpunkte Deiner 3-jährigen Ausbildung sind:
- Kindertagesbetreuung (inkl. Praktikum im 1. Ausbildungsjahr)
- Hilfen zur Erziehung: ambulante + stationäre Hilfen (inkl. Praktikum im 2. Ausbildungsjahr)
- Jugendarbeit bzw. -sozialarbeit sowie Arbeit außerhalb der Kinder- und Jugendhilfe (inkl. Praktikum im 3. Ausbildungsjahr)
Die fachspezifischen Ausbildungsinhalte werden in folgende Lernfelder unterteilt:
Lernfeld 1
Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiterentwickeln
Lernfeld 2
Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
Lernfeld 3
Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
Lernfeld 4
Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
Lernfeld 5
Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen
Lernfeld 6
Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren
Weitere Fächer
Deutsch und Kommunikation, Englisch, Biologie und Politische Bildung
Parallel zu Deiner Ausbildung kannst Du ohne zusätzliche Kosten Deine Fachhochschulreife nachholen. Du entscheidest zu Beginn Deiner Ausbildung, ob Du die Fachhochschulreife absolvieren möchtest. Dein Stundenplan wird dann entsprechend angepasst und Du hast Deutsch und Mathematik als zusätzliche Fächer. Zum Bestehen der Fachhochschulreife gibt es am Ende Deiner Ausbildung eine zusätzliche schriftliche Prüfung im Fach Deutsch/Kommunikation.
Einzigartige Ausbildungskombination:
unser Wahlpflichtbereich!
Ab dem 2. Ausbildungsjahr ist der Wahlpflichtbereich feste Instanz. Du entscheidest dich für die Spezialisierung Montessori-Pädagogik oder Erlebnis-Pädagogik. Der Unterricht dient der Erweiterung und Vertiefung in einem der Arbeitsfelder der Kinder- oder Jugendhilfe.
Kindertagesbetreuung mit dem Schwerpunkt Montessori-Pädagogik
„Hilf mir, es selbst zu tun.“ – Dieser vielzitierte Leitsatz unterstreicht das Ziel der Montessori-Pädagogik, Kindern durch ein anregendes Lernumfeld wichtige Impulse für die individuelle Entwicklung zu geben. Mit dieser Zusatz-Ausbildung eignest Du Dir wertvolle wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse an, die Deine berufliche Handlungskompetenz in der Kindertagesbetreuung erweitern.
Montessori-Pädagogik – Aktueller denn je
Es entstand die Idee, dem Arbeitsfeld Kindertagesbetreuung den Schwerpunkt Montessori-Pädagogik hinzuzufügen. Seit dem Schuljahr 2015/16 bieten wir die Fachrichtung Montessori-Pädagogik an.
Wenn wir Kinder mit ihren Besonderheiten berücksichtigen wollen, brauchen wir eine vielfältige Lernlandschaft, in der das Kind aktiv arbeiten kann. Das Montessori-Material fördert die Selbständigkeit und Selbstverantwortung des Kindes und vermittelt damit Kompetenzen, die heute in den Kindergärten und Schulen erwartet werden.
- Die Schüler erhalten umfassendes Material aus den fünf didaktischen Feldern:
- Übungen des täglichen Lebens
- Sinneserziehung
- Sprache
- Mathematik
- Kosmische Erziehung
Auf deren Basis werden entsprechende Handbücher gestaltet, in denen das erarbeitete Wissen zusammengefasst ist, welches es ihnen ermöglicht, die Montessori-Pädagogik im täglichen Handeln umzusetzen.
Jugendsozialarbeit mit dem Schwerpunkt Erlebnis-Pädagogik
In der Erlebnis-Pädagogik werden Natur, Erlebnis und Gemeinschaft in den Mittelpunkt gestellt und miteinander verbunden. Persönliche Erlebnisse werden mit Lernprozessen verknüpft. Junge Menschen werden physisch und psychisch herausgefordert. Das fördert die Entwicklung ihrer Persönlichkeit und befähigt sie, ihre Lebenswelt eigenverantwortlich zu gestalten. Nur wenn ein Erlebnis mit einem Lernprozess verknüpft wird, spricht man von Erlebnis-Pädagogik.
„Ein Gramm Erfahrung ist besser als eine Tonne Theorie.“ (John Dewey)
Aus dem Erlebnis lernen
Sich Wissen selbst anzueignen, ist der erfolgversprechendste Weg des Lernens. Die moderne Erlebnis-Pädagogik hat ihre Wurzeln in der Reform-Pädagogik. Junge Menschen stärken durch diese ganzheitliche und naturnahe Methode die Entwicklung ihrer Persönlichkeit, indem sie Besonderes erleben. Im Schwerpunkt Erlebnis-Pädagogik setzt Du Dich mit der Entwicklung von Jugendlichen während der Jugendarbeit bzw. Jugendsozialarbeit auseinander.
Die Erlebnis-Pädagogik bietet eine Fülle an individuellen Erfahrungsräumen und Lernoptionen. Die Jugendlichen erleben den bewussten Umgang mit dem eigenen Körper und der Natur. Im Fokus des eigenen Erlebens steht das Abenteuer in der Natur als Grenzerfahrung außerhalb des Alltags. Der Jugendliche wird herausgefordert, seine eigene Komfortzone zu verlassen und sich in der Gruppe neuen Herausforderungen zu stellen. Das bedeutet, sich auf Unbekanntes einzulassen und Lösungswege gemeinsam zu entwickeln. Dabei entdeckt der junge Mensch seine eigenen Stärken, erweitert diese und bringt sie im Team vielseitig ein.
Erlebnisse prägen sich tief ein und wirken nach. Die Jugendlichen lernen dabei, für sich selbst und andere Menschen Verantwortung zu übernehmen. Sie reflektieren das Erlebte, die Erfahrungen und neue Kompetenzen und beziehen sie in ihre eigene Lebenswelt, in ihren Alltag, ein. Das Lernen vollzieht sich auf einer sozialen Ebene, aus der am Ende eine gefestigte Persönlichkeit erwächst. Das Ganze erfolgt selbstverständlich mit einer riesigen Portion Spaß und Freude.
Neuere Forschungen bestätigen diese Form des aktiven Aneignens von Wissen, wie es bei der Erlebnis-Pädagogik der Fall ist, als den erfolgversprechendsten Weg des Lernens.
Nach erfolgreicher 3-jähriger Ausbildung erhältst Du den Abschluss Staatlich anerkannte/-r Erzieher/-in
Um zusätzlich zu Deiner Fachschulausbildung zum Erzieher die Fachhochschulreife zu erwerben, musst Du am Ende Deiner Ausbildung eine zusätzliche schriftliche Prüfung im Fach Deutsch und Kommunikation ablegen.
Was musst Du mitbringen?
- 1. Fachhochschulreife oder allgemeine Hochschulreife und eine für die Fachrichtung förderliche Tätigkeit
- oder
- 2. Fachoberschulreife bzw. eine gleichwertige Schulbildung und
- eine abgeschlossene nichteinschlägige Berufsausbildung und eine für die Fachrichtung förderliche Tätigkeit oder
- eine abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung.
Kosten und Finanzierung
Für die Ausbildung zum Erzieher fallen 110 € pro Monat an. Die Raten sind über die gesamte Ausbildungsdauer von 36 Monaten zu leisten. Für die Wahlpflichtfächer fallen ab dem 2. Ausbildungsjahr Kosten in Höhe von 15 € pro Monat an.
- Zusätzlich zum Schulgeld solltest Du noch folgende Kosten einplanen:
- Eigenanteil für Lehr- und Lernmittel (Für die benötigten Lehr- und Lernmaterialien wird zu Beginn der Ausbildung ein Eigenanteil in Höhe von 40 € pro Ausbildungsjahr fällig.)
- Fahr- und Eintrittsgelder für Exkursionen (Exkursionen dienen dazu, Unterrichtsinhalte zu vertiefen.)
Für die Ausbildung zum Erzieher kann eine Aufstiegsförderung beim BAföG-Amt Deiner Stadt bzw. Kreisverwaltung oder beim Amt für Ausbildungsförderung Deines Wohnortes beantragt werden.
Bezuschusst werden 50 % der Ausbildungskosten und der eigene Lebensunterhalt in Abhängigkeit von der individuellen Lebenssituation, unabhängig vom Einkommen der Eltern. Diese Zuschüsse sind nicht rückzahlungspflichtig, wenn die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wurde und der Nachweis einer regelmäßigen Teilnahme gegeben ist. Eine Rückzahlung der Aufstiegsförderung ist dann verpflichtend, wenn ohne wichtigen Grund eine regelmäßige Teilnahme an der Ausbildung nicht nachgewiesen werden kann oder diese abgebrochen wurde. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit der Aufnahme eines zinsgünstigen Darlehens bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Solltest Du Dich für eine Kombination aus Ausbildung und Studium entscheiden, ist eine Förderung über das BAföG-Amt unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls möglich.
Wir empfehlen jedem Schüler, sich beim zuständigen BAföG-Amt beraten zu lassen.
Bewirb Dich jetzt!
Dein Alter? Egal. Bei uns lernen sowohl frische Schulabgänger wie auch Mitdreißiger, die bereits eine Ausbildung hinter sich haben und noch einmal neu im Sozialwesen durchstarten möchten.
- Bitte reiche zusätzlich folgende Unterlagen mit ein:
- Anschreiben mit Foto
- Tabellarischer Lebenslauf
- Kopie der Abschlusszeugnisse der 10. Klasse und der Berufsausbildung oder die Kopie Deines Abitur- bzw. Fachabiturzeugnisses
- Nachweis eines sozialen Praktikums
Bei offenen Fragen stehen wir Dir gern persönlich oder telefonisch beratend zur Seite.
Das Team der Beruflichen Schule Paula Fürst der FAWZ gGmbH
Weitere Antworten auf Deine Fragen findest Du auch in unseren FAQ.
Nächstes Ziel: Studium!
Alle Studiengänge der FHM sind nach den Bologna-Kriterien akkreditiert und international anerkannt. Die erworbenen Bachelorabschlüsse berechtigen zum Masterstudium an jeder Hochschule oder Uni im EU-Gebiet.
Gender-Hinweis:
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir eine gendergerechte Form von Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern gewählt. Wir möchten darauf hinweisen, dass dies aus rein redaktionellen Gründen geschieht und keinerlei Wertung beinhaltet. Selbstverständlich beziehen sich die Angaben auf alle Geschlechter.